IC Insights hat seine jährlichen Halbleiter-Rankings für 2020 veröffentlicht. An der Spitze des Marktes steht Intel mit einem geschätzten Umsatz von 74,894 Milliarden Dollar in diesem Jahr, was einem Wachstum von 4 Prozent gegenüber 2019 entspricht - trotz Rückschläge bei CPUs und einer wilden Aufholjagd von Konkurrenten wie AMD oder NVIDIA.
Für den Halbleitermarkt scheint ein Ende der Coronakrise in Sicht. Große Chiphersteller wie Texas Instruments, NXP oder ST Microelectronics äußern sich nach dem dritten Geschäftsquartal 2020 positiv über Zukunftsaussichten. Auch für Infineon schätzen Analysten die Lage eher rosig ein.
Trotz Coronakrise hat TSMC zeitgerecht die Massenproduktion von Chips im 5-nm-Verfahren anlaufen lassen können. Auf seinem Technology Symposion legte der Chip-Auftragsfertiger zudem die Pläne für die nächsten Fertigungsgenerationen offen. Bereits in zwei Jahren soll die Volumenproduktion von Chips im 3-nm-Verfahren anlaufen.
Coronavirus und drohenden US-Auflagen zum Trotz kann der taiwanische Auftragsfertiger TSMC 2021 mit einem enormen Wachstum rechnen, schätzen Experten. Denn Fabless-Unternehmen wie AMD machen Intel weiter Marktanteile streitig. Die USA versuchen derweil, TSMC zu einer Fertigung in den Vereinigten Staaten zu bewegen.
Die USA wollen die Handelseinschränkungen mit Huawei weiter eskalieren: Unternehmen, die zur Herstellung von Halbleitern Geräte aus den USA verwenden, soll verboten werden, die so gefertigten Produkte an Huawei zu liefern.
Globalfoundries hat in Deutschland und den USA Klage gegen TSMC wegen weitreichender Patentverletzungen eingereicht. Man will damit einen Importstopp der betroffenen Halbleiter erwirken.