Raspberry Pi Zero WH: Wireless und Header inklusive
| Autor: Margit Kuther
Raspberry Pi 3 brachte Wireless-Funktionalität
Im Februar 2016 präsentierte die Raspberry Pi Organisation das derzeit schnellste Modell Raspberry Pi 3 mit 64-Bit-Quadcore-SoC BCM2837 und 1,2 GHz Takt. Eine weitere Besonderheit: Erstmals enthielt ein Raspberry Pi neben LAN auch Wireless-Komponenten, nämlich WLAN 802.11b/g/n 2,4 GHz und Bluetooth 4.1. Allerdings entpuppte sich Raspberry Pi 3 mit einem durchschnittlichen Strombedarf von 1,3 A bei 7 Watt Leistungsaufnahme als Energiefresser – und damit ungeeignet für mobile Anwendungen.
Rasperry Pi Zero W mit WLAN und Bluetooth 4.1
Raspberry Pi Zero mit einem Strombedarf von durchschnittlich 0,16 A bei 0,8 Watt Leistungsaufnahme ist im Gegensatz zum Raspberry Pi 3 (85 mm x 56 mm x 17 mm) auch wegen seiner geringen Maße von 65 mm x 30 mm x 5 mm prädestiniert für mobile Anwendungen. Heißerseht unter den Nutzern war daher eine Wireless-Variante.
Im März 2017, zum 5. Geburtstag des Raspberry Pi, präsentierte die Foundation dann endlich Raspberry Pi Zero W (Wireless) mit WLAN 802.11b/g/n 2,4 GHz und Bluetooth 4.1. Raspberry Pi Zero nutzt den gleichen Wireless-Chip wie Raspberry Pi 3, nämlich den Cypress CYW43438.
„Die Herausforderung beim Raspberry Pi Zero W bestand darin“, so Roger Thornton, Principal Hardware Engineer der Raspberry Pi Foundation, „das Wireless-Layout des größeren, zweiseitigen Referenzdesigns des Raspberry Pi 3 auf das kleine, einseitige Layout des Zeros inklusive Antenne zu bekommen.“
Wobei es sich bei der Antenne des Raspberry Pi 3 um eine oberflächenmontierte "Chip"-Antenne handelt, während Zero W mit einer PCB-Antenne ausgestattet ist. Diese ist die trapezförmige Linie zwischen Mini HDMI und den USB-Buchsen am unteren Rand der Platine (siehe Bildergalerie).