Photovoltaik Neues Ätzverfahren für Silizium-Dünnschicht-Solarzellen
Redakteur: Gerd Kucera
Jülicher Wissenschaftler haben ein neues Ätzverfahren für Silizium-Dünnschicht-Solarzellen entwickelt, mit dem sich der Lichteinfang gezielt verbessern lässt.
Wissenschaftler der Forschungszentrums Jülich haben eine Möglichkeit erschlossen, wie mehr Sonnenlicht in die Zelle gelangt.
(Bild: Forschungszentrum Jülich)
Etwa ein Drittel des Wirkungsgrads von Silizium-Dünnschicht-Solarzellen geht auf die Lichtsteuerung innerhalb der Zelle zurück. Die Siliziumschicht, die das Licht in Strom umwandelt, ist bei diesem Zellentyp nur etwa einen Tausendstel Millimeter dick. Das vereinfacht die Herstellung, führt aber auch dazu, dass Sonnenlicht bei einem einfachen Durchgang nur unvollständig aufgenommen wird.
Durch raue Oberflächen der Kontaktschichten an Vorder- und Rückseite lässt sich der Wirkungsgrad deutlich verbessern. Mit ihrer rauen Oberfläche reflektieren und streuen sie das Licht, sodass es in einem flacheren und damit günstigeren Winkel von Innen auf die Oberfläche zurückfällt. Im Idealfall wird das eingefangene Licht auf diese Weise so lange zwischen der lichtdurchlässigen Zinkoxidschicht vorne und der stark reflektierenden Rückseite hin und her geworfen, bis es vollständig absorbiert ist.
Üblicherweise kommen zum Aufrauen der Kontaktschichten rein chemische Ätzverfahren mit Salz- oder Flusssäure zum Einsatz. Es entstehen winzige kraterähnliche Strukturen. Mit bloßem Auge wirken sie leicht milchig. Wissenschaftler des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-5) haben in einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft nun einen Weg erschlossen, mit dem sich die hervorgerufenen Zufallsmuster auch gezielt beeinflussen lassen.
Sie kombinierten das klassische Verfahren mit einem sogenannten elektrochemischen Ätzverfahren, bei dem zusätzlich eine elektrische Spannung zwischen Probe und Lösung angelegt wird. Die Reihenfolge der Schritte wirkt sich auf die sich ausbildende Oberflächentextur aus und lässt sich zur Anpassung der charakteristischen Merkmale nutzen. Darüber hinaus zeigte sich, dass sich durch das elektrochemische Ätzen weitere, feine Strukturen überlagern, die die Durchlässigkeit des Frontkontakts im nahen Infrarotbereich verbessern – sodass mehr Sonnenlicht in die Zelle gelangt.
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.