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Zukunftsbarometer Mobilität Mobilität 2030 – das Auto verliert als Statussymbol
Auch 2030 will der Einzelne individuelle Fortbewegung und Freiheit, trotz eines immer komplexeren Mobilitätsnetzes. Dies zwingt Firmen zu Mega-Kooperationen. Neue Player entstehen.
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Die fortschreitende Urbanisierung stellt neue Anforderungen an die Mobilität der Zukunft. Die Bevölkerung drängt unvermindert in die Städte (rund 70% der Weltbevölkerung wird laut Schätzungen bis 2050 im Großstädten und Megacities leben).
90% des Personenverkehrs findet auf der Straße statt
Der größte Anteil der Verkehrsleistung im Landverkehr innerhalb der EU entfällt im Personenverkehr mit fast 90% immer noch auf den Verkehrsträger Straße, dabei entfallen sogar 93% der CO2-Emissionen auf den Straßenverkehr. Immerhin 79 Minuten pro Tag ist jeder Bürger im Durchschnitt unterwegs. Zudem steht jeder Bürger im Jahr 2050 rund 106 Stunden im Stau, und somit dreimal mehr als heute erwartet.
Mobilität im Jahr 2030 ist multimodal, kooperationsgetrieben und effizient
Multimodalität ermöglicht Nutzern eine komfortable, ressourcenoptimale und umweltfreundliche Fortbewegung und ist damit die attraktivste und nachhaltigste Form der Mobilität. Verkehrsprobleme wie Staus werden minimiert, die effiziente Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen und Infrastruktur steht im Zentrum des Interesses.
Übergreifende Plattform ermöglicht koordinierte Routen- und Tarifplanung
Eine übergreifende Plattform ermöglicht die koordinierte Routen- und Tarifplanung, effiziente Angebotsauswahl, sowie integrierte und sichere Zahlungsabwicklung aus einer Hand. Multimodale Mobilität ist die wechselnde Nutzung von Verkehrsmitteln durch eine Person über einen bestimmten Zeitraum. In diesem Gesamtsystem werden Dienstleistungen für die Mobilität aller Nutzungsgruppen angeboten. Dies umfasst traditionelle Verkehrsmittel wie den motorisierten Individualverkehr (z.B. Pkw, Moped, Motorrad), den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die Bahn, etc., aber auch (Mobilitäts-)Dienstleistungen bzw. Technologien wie Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, Mietfahrräder, Segways, Elektrofahrzeuge.
Flexibilität statt Status ist Trumpf
Mobilität wird rationaler verstanden. Das Auto wird immer weniger als Statussymbol erlebt. Innovative Geschäftsmodelle wie Carsharing oder multimodale Plattformen (analog Mulitcity, Moovel) werden größere Bedeutung erlangen. Im urbanen Raum gehört die Zukunft dem vernetzten, jedoch weiterhin individuell organisierten öffentlichen Personentransport: die Multimodale Mobilität – die verschiedene Verkehrsmittel zur Erreichung eines Ziels nutzt – wird zunehmen und so klassische, unflexible Nahverkehre weitgehend verdrängen.
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