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Supercomputer Milliardenförderung für die Quantenwissenschaften
Weltweit erreichen die Quantenwissenschaften einen immer höheren technologischen Reifegrad. Um in diesem spannenden Forschungsgebiet weiterhin eine Vorreiterrolle einzunehmen, arbeiten die RWTH Aachen, die TU Delft und das Forschungszentrum Jülich gemeinsam an skalierbaren Quantentechnologien.

Die Kooperation hat das Ziel, wissenschaftliche und technologische Entwicklungen im Bereich des Festkörper-Quantencomputing voranzutreiben. Zudem sollen die Aktivitäten der beteiligten Einrichtungen im Rahmen des geförderten EU-Flagship-Programms zur Quantentechnologie gebündelt werden. Das Programm startete im Mai 2016 und sieht ein Fördervolumen in Höhe von einer Milliarde Euro vor.
Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer verstärkten Zusammenarbeit führender europäischer Forschungseinrichtungen auf den Gebieten der festkörperbasierten Quanteninformationsverarbeitung (SQIP) und des Hochleistungsrechnens (HPC). Die beteiligten Einrichtungen bringen ihre jeweilige Expertise ein, um Quantensysteme mit einer hohen Anzahl von kontrollierbaren, zuverlässigen Qubits besser verstehen und auch konstruieren zu können. Zudem möchten die Partner im Forschungsbereich des skalierbaren festkörperbasierten Quantencomputing kooperieren, um skalierbare Quanteninformationsverarbeitung als Informationstechnologie der Zukunft fortzuentwickeln.
Karel Luyben, Rector Magnificus der TU Delft: “Dies ist eine wichtige und hoch spannende Zeit für die europäischen Quantenwissenschaften, die sich mit den besten Forschungsgruppen weltweit im Wettbewerb befinden. Wir sind stolz darauf, dass Delft in diesem Bereich der Hochtechnologieforschung führend vertreten ist, und wir freuen uns, nun mit JARA, einem zentralen Akteur auf dem Gebiet, zusammenzuarbeiten.“
Professor Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, ergänzt: „Bereits 2005 hat die RWTH Aachen auf dem Gebiet der Quanteninformation wissenschaftliche Aktivitäten aufgenommen. Doch erst gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich, in der Allianz JARA, ist es uns möglich, hochqualifizierte Wissenschaftler der Branche in die Region zu holen.“
Professor Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich: „Die Quanteninformation ist ein zentrales Thema im Forschungsfeld Information, das einer der strategischen Schwerpunktbereiche des Forschungszentrums Jülich ist und das es systematisch weiterentwickeln wird. Gemeinsam mit unseren Partnern in Aachen und Delft wollen wir auf den vorhandenen Kompetenzen aufbauen.“
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