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Meilensteine der Elektronik Manfred Zollner – ein Leben für die Firma
Manfred Zollner, Aufsichtsratsvorsitzender der Zollner Elektronik AG, hat eine großartige unternehmerische Leistung vollbracht und in der 50-jährigen Firmengeschichte die Wirtschaft im bayerischen Wald gestaltet. Inzwischen hat der Firmengründer die Verantwortung an die nächste Generation weitergegeben.
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Harte Arbeit, unerschütterlicher Pioniergeist und das gewisse Quäntchen Glück benennt Manfred Zollner die Säulen für seinen Erfolg als Unternehmer. In den 1960er Jahren wollte er in seiner Heimat, in der kleinen Gemeinde Zandt im Landkreis Cham, 50 Arbeitsplätze schaffen. Heute beschäftigt das von ihm gegründete Unternehmen mehr als 9.600 Mitarbeiter auf der ganzen Welt – davon 2500 am Stammsitz in Zandt.
Kaum einer wäre auf den Gedanken gekommen, im damals von Landwirtschaft und Tourismus geprägten Bayerischen Wald einen Industriebetrieb anzusiedeln. In den 1960er Jahren war im Winter fast die Hälfte der Menschen ohne Arbeit; im Sommer noch ein Viertel. Wer Arbeit suchte, fand diese oft als Pendler fern der Heimat; auch Manfred Zollner gehörte dazu.
Doch es hielt ihn nicht lange in der Stadt. Stattdessen entschloss sich der 26-Jährige, sich in Zandt selbstständig zu machen. Wo sich heute das Hauptwerk des Konzerns befindet, gründete Manfred Zollner 1965 einen Einmannbetrieb. Im gleichen Jahr heiratete der Jungunternehmer seine Frau Angelika. Bald darauf wurden die Kinder Manfred, Angelika, Ludwig und Christian geboren.
Aus eigener Kraft gewachsen
Das Geschäft wuchs kontinuierlich aus eigener Kraft; neue Geschäftsfelder kamen hinzu. 1970 eröffnete die damalige Elektrofabrik mit Installationsservice den Geschäftsbereich Induktive Bauelemente, der bis heute Wickelgüter fertigt. Nach und nach folgten Mechanik und Galvanik, Elektronik und 1998 der Geschäftsbereich Entwicklung. Im Jahr 2001 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert seitdem als Zollner Elektronik AG. Alle Geschäftsanteile befinden sich noch heute in Familienhand.
Der Aufbau neuer Zweigwerke war immer wieder eine Herausforderung für den Unternehmer Noch bevor der Eiserne Vorhang fiel, wurde 1988 das erste ausländische Werk im ungarischen Vác gegründet. In den Folgejahren wurden weitere Fertigungen in Deutschland, Europa, Nord- und Mittelamerika sowie in Asien aufgebaut.
Die acht Werke in Deutschland befinden sich im Umkreis von 30 Kilometern – ein echter Zugewinn für die Wirtschaft im Bayerischen Wald. Heute ist der Landkreis Cham eine Vorzeigeregion mit Hightech-Arbeitsplätzen und einer Arbeitslosenquote von weniger als drei Prozent.
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