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Trend 7: Der Arbeitsmarkt
Noch bestimmten die geburtenstarken Jahrgänge der 50er- und 60er-Jahre die Arbeitswelt, die sich teils noch gegen technologische Neuerungen sträubten – gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das werde sich in zehn bis 15 Jahren ändern. „Der gut ausgebildete, technologieaffine Führungsnachwuchs wird die Abläufe noch weiter automatisieren“, so Nollmann.
„Allerdings werden dem Arbeitsmarkt beim Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge jährlich auch 600.000 Arbeitskräfte verloren gehen.“ Die Übergangszeit bedeute vor allem für Arbeitnehmer mit geringerem Bildungsabschluss häufigere Erwerbslücken und Arbeitgeberwechsel. „Und eine instabile Erwerbskarriere wirkt sich wiederum negativ auf Heiratsverhalten und Familiengründung aus.“
Trend 8: Elektronische Märkte
Auch den Handel von Gütern und Dienstleistungen haben die Informationstechnologien radikal verändert. Wie sich elektronische Märkte gestalten, regulieren und weiterentwickeln lassen, ist Thema von Professor Christof Weinhardt.
Spezialgebiet des Wirtschaftswissenschaftlers sind Prognosemärkte: „Hier nutzen wir das Marktprinzip für Vorhersagen: Auf elektronischen Märkten werden Erwartungen in Form von virtuellen Aktien ‚gehandelt‘. So eignen sie sich etwa als Frühindikator zur Einschätzung der Konjunkturentwicklung – oder zur Vorhersage darüber, wie ein neues Produkt bei Kunden ankommt“.
Um das Verhalten von Marktteilnehmern besser zu verstehen, wendet er auch Methoden aus Soziologie und Psychologie an und untersucht beispielsweise, wie Emotionen wirtschaftliche Entscheidungen – etwa bei Internetauktionen – beeinflussen. Weinhardt war Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestags, die im vergangenen Jahr endete.
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