In Zusammenarbeit mit Daido Steel entwickelt Honda einen leistungsstarken E-Motor, der weitgehend ohne Metalle der Seltenen Erden auskommen soll. Honda festigt damit eigene Vorgaben, immer weniger Seltene Erden zu verwenden.
Ein Rotor für den angekündigten Honda Sport Hybrid i-DCD: Der Hybridmotor kommt komplett ohne Seltene Erden wie Dysprosium oder Terbium aus.
(Bild: Honda)
Üblicherweise werden in Magneten von E-Motoren Metalle wie Dysprosium und Terbium eingesetzt. Diese zählen zu den sogenannten „Metallen der Seltenen Erden“. Seltene Erden sind üblicherweise schwer zu fördern, teuer und die Vorkommen oft auf große Gebiete verteilt. Der größte Förderer von seltenen Erden ist China, gefolgt von den USA und Indien.
Möglich machte der Verzicht die Zusammenarbeit mit dem japanischen Materialspezialisten Daido Steel. Gemeinsam mit Honda entwickelte man einen Neodym-Magneten, der fast ohne den Zusatz Seltener Erden auskommt. Trotzdem soll der neue Magnet hitzebeständig sein und eine für Hybrid-Motoren ausreichende Leistung liefern.
Laut Honda wird die neue Technik rund zehn Prozent weniger kosten und acht Prozent leichter sein. Möglich machte die neue Konstruktion eine spezielle Form des Magneten und eine Überarbeitung des Rotors. Beides zusammen soll den Magnetfluss optimieren. Der Verzicht auf Seltene Erden tritt zudem der Gefahr von Kostenschwankungen bei der Produktion entgegen.
Hintergrund des Honda-Programms ist die Ausfuhr-Politik des Hauptproduzenten China, der im Jahr 2010 die Exporte von Seltenen Erden stark eingeschränkt hat. Mit einem Förderanteil von 80 Prozent ist die Volksrepublik der bei weitem größte Produzent. Seltene Erden werden in praktisch allen modernen elektronischen Geräten benötigt. China möchte damit eigene Unternehmen stärken, die Seltene Erden in der Produktion nutzen, setzt die Rohstoffe aber auch als außenpolitischen Hebel ein. Gerade japanische Unternehmen sind durch diplomatische Verstimmungen zwischen Tokio und Peking davon betroffen.
Honda Freed: Der angekündigte Hybrid-Motor wird ab Herbst in den neuen Modellen des Mini-Vans Freed eingesetzt.
(Bild: Honda)
Seit 2010 wird versucht, die Förderung der raren Metalle in den USA und Australien auszuweiten, was allerdings kostspielig ist. Gleichzeitig gibt es vermehrt Bestrebungen auf Seltene Erden komplett zu verzichten. Die Probleme sind so groß, dass viele andere Unternehmen wie Yasukawa oder Mitsubishi ebenfalls an Motoren arbeiten, die ohne Terbium & Co. auskommen. Auch Toyota arbeitet laut eigener Aussage bereits seit 2011 an so einem Hybrid-Motor. Nissan möchte dagegen den Anteil Seltener Erden verstärkt aus dem Recycling gewinnen.
Der neue Motor, Honda Sport Hybrid i-DCD, wird ab Herbst zunächst im Kompakt-Van Honda Freed eingebaut, der in Japan und Asien angeboten wird.
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