Sensordatenfusion, künstliche Intelligenz sowie Augmented Reality als Grundlage für Operateure: In einer Kooperation zwischen der TU München und dem Deutschen Herzzentrum sollen verbesserte Behandlungsmethoden entstehen.
Opertion am Herzen: Künftig können Operateure bei einer Herz-OP auf künstliche Intelligenz, Sensordatenfusion sowie AR und VR zurückgreifen.
(Bild: (c) Yingyaipumi - stock.adobe.com)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören in den Industrieländern noch immer zu den häufigsten Todesursachen. Eine Behandlung von Herzerkrankungen so präzise und schonend zu gestalten ist die Aufgabe des Leuchtturmprojekts „Digitaler Herz-OP“ an der Technischen Universität München.
In der Kooperation arbeiten Ärzte und Ingenieure des Deutschen Herzzentrums München (DHM) und des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) eng zusammen. Aus der Kooperation sollen neue Präzisionsinstrumente für OP, Herzkatheterlabor und Intensivstationen entstehen.
Interdisziplinäres Projektteam
Das interdisziplinäre Projektteam vereint Mediziner, Forscher und Studenten verschiedener Disziplinen wie Elektro- und Informationstechnik, computergestützter Biophysik, Bioinformatik, Numerischer Mechanik, Robotik, Kognition und Intelligenz sowie Informatik.
Allen gemeinsam ist das Ziel, genauere Vorhersagen sowie technische Anwendungen zu entwickeln, die den medizinischen Alltag der Herzmedizin praktisch ergänzen und die Entscheidungsfindung in der Klinik unterstützen.
Operateure sollen künftig durch künstliche Intelligenz, Bildfusion, Robotik sowie von erweiterter (Augmented) und virtueller Realität (Virtual Reality) besser im menschlichen Körper navigieren können. Dann sind nur noch minimal-invasive und gezielte Eingriffe notwendig.
Physikalische Modellierung und Bildfusion
Zentrale Teilprojekte sind die digitale Intensivstation, die physikalische Modellierung des Kreislaufs zur Planung von Interventionen bei komplexen Herzfehlern und Koronarverschlüssen, sowie die 3D/4D-Bildfusion zur Steuerung von Eingriffen am Herzen. Mit den vernetzten Patientendaten sollen sich Herzkreislauferkrankungen besser behandeln lassen.
München als Zentrum für digitale Herzmedizin
Wissenschaftsminister Markus Blume und Ministerpräsident Markus Söder betrachten zusammen mit Herzchirurg Prof. Rüdiger Lange am Deutschen Herzzentrum München eine 3D-Darstellung von Blutgefäßen.
(Bild: Andreas Heddergott / TU Muenchen)
Die Forscher aus Technologie und Medizin arbeiten direkt im Krankenhaus zusammen. „So können wir die optimale Anwendung in jedem Arbeitsschritt mitdenken“, sagt MIRMI-Direktor Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin. Der Standort München soll so zum Zentrum für digital-augmentierte Herzmedizin werden.“
Bei der Vorstellung des Projekts in München waren neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder auch der ärztliche Direktor des Deutschen Herzzentrums, Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, anwesend.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.