Ein Tandemsystem aus Perowskit- und Silizium-Solarzelle erzielt den Rekordwirkungsgrad von 29,15%. Mit ihrer Entwicklung haben die Forscher des Helmholtz Zentrums Berlin damit den maximal möglichen Wirkungsgrad dieses Systems beinahe ausgereizt und schaffen so die Voraussetzung für die effizientere Nutzung von Sonnenenergie
Im Frühjahr hatten Forscher eine Perowskit-Tandemsolarzelle mit einem Wirkungsgrad von knapp 30% vorgestellt. Jetzt haben sie die physikalischen Prozesse an den Grenzflächen genauer untersucht und den Ladungsträgertransport verbessert.
Das Helmholtz-Zentrum Berlin und zwei Max-Planck-Institute bauen mit „CatLab“ eine Forschungsplattform für die Katalyse auf, um Innovationssprünge in der Wasserstoff-Forschung zu erreichen.
Die Nutzung von Quantenphänomen könnte der Informationstechnologie zum nächsten wirklichen Durchbruch verhelfen. Mögliche Kandidaten hierfür sind so genannte Quanten-Spin-Flüssigkeiten. Doch die sind selten. Berliner Forscher sind ihnen jedoch auf der Spur.
Ihre geringe Größe erlaubt Nanopartikeln das Eindringen in Zellen. Das kann für medizinische Anwendungen sinnvoll sein, z.B. als Wirkstoffträger in der Krebstherapie. Doch die Aufnahme der Partikel scheint Zellen viel Energie zu kosten. Das haben Forscher anhand von hochauflösenden 3D-Mikroskopie-Aufnahmen gezeigt.
Mit einem besonders energiereichen Neutronenstrahl haben Forscher den Wurzeln von Pflanzen beim Trinken zugesehen. Die Neutronentomographie am französischen Institut Laue Langevin erlaubte eine sieben Mal schnellere Bilderzeugung als bisher. Auch bei Transportprozessen in anderen Materialien, z.B. in Batterien, könnte die Methode nützlich sein.
Moderne Analysemethoden ermöglichen gerade in der Archäologie die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen, die vor einigen Jahrzehnten noch nicht möglich waren. Mithilfe von Synchrotronstrahlen ist es Berliner Forschern z.B. gelungen, auf der vermeintlich leeren Stelle eines Papyrus-Fragmentes eine geheime Inschrift zu entdecken und auch die Zusammensetzung der „unsichtbaren Tinte“ zu bestimmen.
In modernen Synchrotronquellen sorgen supraleitende Hochfrequenzkavitäten für noch mehr Anwendungsmöglichkeiten. Sie statten die entsendeten Elektronenpakete mit extrem hoher Energie aus. Und das ist teuer, auch weil die Kavitäten extrem gekühlt sein müssen. Forscher des Helmholtz Zentrum Berlin haben nun untersucht, wie eine Beschichtung die Kavitäten-Effektivität verbessern und so viel Geld sparen kann.
Das Triazin-basierte graphitische Kohlenstoffnitrid (TGCN) ist ein Halbleiter, der sich für die Optoelektronik eignen sollte. Die Struktur ist zweidimensional und erinnert an Graphen. Anders als beim Graphen ist die Leitfähigkeit jedoch senkrecht zu den Ebenen 65-mal höher als in den Ebenen selbst.