Nanomaterialien werden heutzutage in vielen Bereichen eingesetzt, z.B. in der Kosmetik, Nahrungsmittelindustrie, Umwelttechnologie, beim Militär und natürlich in der Medizin. Vor- und Nachteile der verwendeten Materialien müssen jedoch sorgfältig abgewogen werden, da mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt noch nicht vollständig klar sind. An dieser Stelle setzt das EU-Projekt „SABYDOMA“ (SAfety BY Design Of nanoMAterials) an.
Sich durch das mindestens gefühlte Wirrwarr an Normen und Regeln zu manövrieren, die es einzuhalten gilt, soll das Labor zertifiziert oder akkreditiert werden, ist nicht leicht. Doch es lohnt – auch im Sinne der Mitarbeiter. Denn auch die Sicherheit im Labor kann hiervon deutlich profitieren. In unserem LP-Exklusivinterview erklärt Dr. Sylvia Wagner vom Fraunhofer IBMT, wie genau sich die LAborsicherheit durch Qualitätssicherung steigern lässt.
Mit zellbasierten Biosensoren lassen sich unter anderem Medikamente testen. Allerdings sind elektrisch messende Sensoren teuer. Wissenschaftler haben jetzt Biosensoren aus Graphen entwickelt.
In einem Kunststoffbeutel wollen Fraunhofer Wissenschaftler Stammzellen produzieren. Die Methode ist kostengünstig und die Stammzellen lassen sich schnell und steril kultivieren, differenzieren und einfrieren.
Je mehr Tumorzellen sich im Blut auf Wanderschaft befinden, desto größer die Gefahr einer Metastasenbildung. Im Blut zirkulierende Tumorzellen sind ein wichtiger Indikator dafür, ob und wie eine Therapie wirkt. Fraunhofer-Forscher haben jetzt einen Mikrolochchip entwickelt, der eine zuverlässige Identifizierung und Charakterisierung der Zellen ermöglicht – und das innerhalb von nur wenigen Minuten.
Neue Einsatzmöglichkeiten bei stetig steigenden Produktionsmengen führen zu einer vermehrten Exposition von Mensch und Umwelt mit Nanomaterialien. Eine Vorhersage des Verhaltens der Nanomaterialien im Organismus sowie eine umfassende Risikobewertung gestalten sich aufgrund fehlender Vorhersagemodelle aktuell als schwierig. Nun entwickeln europäische Wissenschaftler dazu eine multimodulare Mikrochip-basierten Multi-Organ-Plattform.
Bisher nutzen Biotechnologen Zellen oder Mikroorganismen, um proteinbasierte Produkte wie Antikörper herzustellen. Nun wollen die Forscher die zellfreie Biotechnologie als Methode etablieren.
Fraunhofer-Forscher haben in einem Verbundprojekt die „ivD-Plattform“ entwickelt: Mit einem einzigen Lab-on-Chip-System lassen sich Blut- und Speichelproben künftig vor Ort untersuchen. Es kann für alle Arten von Probenmaterial verwendet werden. Bis auf das Bindemittel ist die Plattform für alle biologischen Proben identisch.