Nur Mut, Herr Kirchbeck,
nicht jeder Blödsinn muss, nur weil er von der DPA kommt auch wörtlich übernommen werden.
Scheuen Sie sich nicht, offensichtlichen Einheiten-Unsinn in Frage zu stellen und auch zu korrigieren.
Ganz klar widersprochen werden muss auch Herrn Fiete Wulff, der mit seiner Aussage Das kommt allenfalls für seltene Konstellationen in Betracht, in denen Erzeuger, Speicher und Verbrauch an einem Ort konzentriert sind. die Hoffnung, dass der Netzausbau ... durch Speicher vermieden werden kann, dämpfen will.
Es kommt schon ganz erheblich auch darauf an, WANN der Strom bzw. die elektrische Leistung benötigt wird. Es ist eben gerade nicht so, dass der Strom immer und zur gleichen Zeit am entgegengesetzten Ende der Republik erzeugt wird. Das Problem liegt eher daran, dass die derzeitige unglückliche Leitungsplanung sich an einem unnötigen Maximalbedarf orientiert, der durch fehlende lokale Speichermöglichkeiten erst verursacht wird. Tagsüber hätte der Süden mit seinen vielen Solarfeldern ja genügend elektrische Leistung verfügbar.
Sinnvoller wären kleinere, dezentrale Konzepte bei denen lokale Speicherung von Energie eine bedeutendere Rolle spielen würde und somit die neuen Stromleitungen - so wie ursprünglich einmal geplant- nur für einen Ausgleich zu Spitzenlastzeiten sorgen müssten.
Dass das bestehende Oligopol daran kein Interesse hat ist schon klar. Und die Kosten für die Stromleitungen bezahlt ja ohnehin der (Normal-)Verbraucher, anstatt dass sich die Grossverbraucher einmal Gedanken über Standorte und Infrastrukturen machen würden.
Ebenso klar sollte aber auch sein, dass das Geld, das sinnlos in überdimensionierten Stromleitungen verbaut wird bei Förderung und Ausbau von Speichertechnologien schmerzhaft fehlen wird.
Politik halt.
* zuletzt geändert von: ibw-oberhaching am 20.02.2017 um 17:16 Uhr *