Deutsche scheuen das Gehaltsgespräch
Nur vier von zehn Deutschen fragen ihren Arbeitgeber regelmäßig nach einer Gehaltserhöhung. Die Mehrheit verzichtet darauf. Das zeigt die neue Stepstone-Studie „Gehaltsverhandlungen in Deutschland“.
erstellt am: 27.09.2019 09:48
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Deutsche scheuen das Gehaltsgespräch
Nur vier von zehn Deutschen fragen ihren Arbeitgeber regelmäßig nach einer Gehaltserhöhung. Die Mehrheit verzichtet darauf. Das zeigt die neue Stepstone-Studie „Gehaltsverhandlungen in Deutschland“.
nicht registrierter User
Kommentar zu: Deutsche scheuen das Gehaltsgespräch
27.09.2019 09:49
Nach meiner Erfahrung kann man zwischen zwei Typen von Unternehmen unterscheiden:
Die, wo es Verfahren für Gehaltserhöhungen gibt und die, wo der Geschäftseigner den Daumen auf das Geld hält.
In ersteren erfolgt das teilweise automatisch durch Tariferhöhungen oder Mitarbeitergespräche.
Bei den letzteren gilt das Prinzip des lebenslangen Gehaltes und man bleibt in der Regel bei seinem Einstiegsgehalt. Nachfragen nutzt da in der Regel wenig, weil der Inhaber auf die Trägheit seiner Mitarbeiter hofft und diese bei entsprechenden Nachfragen einfach hinhält. Es wird dann auf die schwierige Situation des Betriebs verwiesen; oder daß das Geld für anstehende Investitionen verwendet werden soll. In der Regel werden diese Chefs erst bei einer drohenden Kündigung aktiv und das ist in vielen Fällen auch das einzige Argument, was man vorbringen kann. Das setzt aber für den Mitarbeiter voraus, daß er eine alternative Anstellung in der Hinterhand hat.
Ohne dieses Argument verlaufen viele Gehaltsverhandlungen insbesondere bei kleineren Betrieben ins leere. Die Chefs glauben zudem oft, fehlende Motivation durch entsprechenden Druck auf die Mitarbeiter ausgleichen zu können.
nicht registrierter User
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