Handels- und Technologierat EU-USA EU und USA wollen Wettrennen um Mikrochip-Subventionen verhindern
Quelle: dpa
Die Europäische Union und die USA arbeiten bislang parallel und unabhängig voneinander an eigenen Subventionsplänen für die Chip-Industrie. Um eine Fragmentierung des Marktes und Handelsstreitigkeiten frühzeitig zu vermeiden, soll nun ein engerer Informationsaustausch angestrebt werden.
Um potentiell kommende Konflikte bei der weitern Förderung lokaler Chipinitiativen zu vermeiden formiern die EU und die USA zum Informationsaustausch einen gemeinsamen Handels- und Technologierat. (von links nach rechts: Thierry Breton, Katherine Tai, Jean-Yves Le Drian, Anthony Blinken, Margrethe Vestager, Bruno Le Maire, Gina Raimondo, Valdis Dombrovskis, Franck Riester).
(Bild: EU-Kommission)
Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten wollen durch engere Zusammenarbeit ein Wettrennen um staatliche Förderung für Mikrochipproduktion verhindern. Sowohl die EU als auch die USA wollen in den kommenden Jahren Dutzende Milliarden für die Produktion von Halbleitern mobilisieren.
Dies hatte Befürchtungen geweckt, dass sich die beiden Wirtschaftsweltmächte etwa im Kampf um die Ansiedlung von Firmen gegenseitig immer weiter überbieten und dafür Steuergelder verschwenden könnten. Die Partner wollen sich nun über Zweck, Form und Betrag der geplanten Subventionen informieren, solange dies keine vertraulichen Informationen betrifft, wie am Montag mitgeteilt wurde.
Ein Handels- und Technologierat als Frühwarnsystem für Handelskonflikte
Zudem soll ein Frühwarnsystem eingerichtet werden, dass auf Gefahren eines Halbleitermangels und Subventionswettlaufs hinweist. Wie genau dieses aussieht, steht nicht in der gemeinsamen Erklärung zur zweiten Sitzung des neuen europäisch-amerikanischen Handels- und Technologierates in Paris. Im Juni 2021 hatten sich die EU und die USA auf die Einrichtung des Rates geeinigt.
Ein erstes Treffen Ende September wurde davon überschattet, dass Washington in den Monaten zuvor hinter dem Rücken der EU mit Großbritannien und Australien einen neuen Sicherheitspakt für den Indopazifik-Raum ausgehandelt hatte. Nun - mehr als ein halbes Jahr später - bezeichneten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden den Rat als „Säule der transatlantischen Zusammenarbeit“.
Für deutsche Unternehmen sei es wichtig, dass Handelsstreitigkeiten abgebaut und neue Konflikte verhindert werden, sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, der Deutschen Presse-Agentur. Gerade in Zeiten, in denen die Tendenz sichtbar werde, sich von China zu lösen sei ein besserer Marktzugang auf dem US-amerikanischen Markt für Unternehmen aus Deutschland dringend nötig.
Neben der Halbleiterproduktion wollen EU und USA künftig auch in den Bereichen Handel, Umwelt und Lebensmittelsicherheit enger zusammenarbeiten. Beide Seiten lobten sich zudem für ihre Reaktionen auf Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.