Differenzverstärker: Wie Sie die Gleichtaktunterdrückung verbessern
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Differenzverstärker: Wie Sie die Gleichtaktunterdrückung
verbessernDieser Analogtipp beschreibt, wie Sie die Gleichtaktunterdrückung von Differenzverstärkern durch präzise angepasste Widerstandsnetzwerke erhöhen können.
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zur Info:
… die Schaltung in Bild 2 besitzt einen Bug!
Der Widerstand R4 sollte sicherlich auch in Bild 2 eine Verbindung zum GND besitzen, damit die Schaltung weiterhin ein Differenzverstärker bleibt?!
Die Sinnhaftigkeit der Kapazitäten C bleibt leider unerwähnt.Gruß
LH
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Naja, wenn man das Erdungssymbol als Bezugsmasse (Ground) ansieht liegt R4 doch auf GND.
Also wird die Schaltung wohl ein Differenzverstärker sein.Die beiden Kondensatoren ergeben mit den Rückkupplungswiderständen einen Tiefpass 1. Ordnung und filtern hochfrequente Störungen aus. Grenzfrequenz: 1÷(2×Pi×R_2×C)
Beide Kondensatoren müssen die gleiche Kapazität besitzen. Das ist natürlich schwierig wenn sie +-10% Toleranz aufweisen. Man versaut sich damit nur die Wechselstrom-Gleichtaktunterdrückung. Blöd wenn man dann am Sinusgenerator-Ausgang einen Stromshunt auswerten will. Daher zumindest einmal durchrechnen bzw. simulieren und wenn nötig COG/NPO Kondensatoren mit +-1% verwenden. (Hängt aber stark von der Anwendung und dem Frequenzbereich ab.)
Präzisions-Widerstandsnetzwerke mögen praktisch sein, solange man akzeptiert, das man von einem Hersteller abhängig ist.
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Hersteller z. B.
Uni-Ohm
Bourns
KOA
Vishay
ROHM
Yageo
IRC
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Hallo LH, vielen Dank für Ihren Hinweis. Sie haben Recht, es fehlt die GND-Verbindung zum Widerstand R4, ohne die die korrekte Funktion als Differenzverstärker nicht gegeben ist. Versehentlich haben wir eine ältere Zeichnung verwendet und dies nicht bemerkt. Das aktualisierte Diagramm ist nun veröffentlicht.
Viele Grüße
Thomas Brand
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Hallo Nostromo,
vielen Dank für die weitere Erklärung zu den Kondensatoren. Diese sind tatsächlich dazu da, hochfrequente Störanteile zu unterdrücken. Leider konnte ich aufgrund der kürze des Artikels nicht weiter auf sie eingehen. Grundsätzlich gilt hier jedoch wie bei den Widerständen auch, Kondensatoren mit möglichst gleichen und geringen Toleranzen einzusetzen, um die Qualität der Schaltung entsprechend hoch zu halten.
Viele Grüße
Thomas Brand