Im oberfränkischen Wunsiedel entsteht die größte bayerische Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Der Elektrolyseur hat eine Leistung von knapp neun Megawatt und soll aus Ökostromüberschüssen jährlich bis zu 1.350 Tonnen des treibhausgasneutralen Gases erzeugen.
Spatenstich für die Wasserstofferzeugungsanlage in Wunsiedel mit Ministerpräsident Markus Söder.
(Bild: Sterr-Kölln & Partner)
Beim ersten Spatenstich zur größten Wasserstofferzeugungsanlage Bayerns waren auch der Bayrische Ministerpräsident Markus Söder und Staatsminister Hubert Aiwanger vor Ort. Das Vorhaben ist eine Kooperation von Siemens, des Lichtenfelser Gaslieferanten Rießner Gase und der Stadtwerke Wunsiedel (SWW Wunsiedel). Rechtliche und wirtschaftliche Unterstützung kam vom Beratungsunternehmen Sterr-Kölln & Partner. In Betrieb gehen soll die Wasserstofferzeugungsanlage Mitte 2022.
Grüner Wasserstoff als Bindeglied der Energiewende
Grüner Wasserstoff gilt als Bindeglied der Energiewende. Er speichert Strom aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen, wenn der Ökostrom nicht gebraucht wird und kann so das steigende Angebot in Einklang mit der Nachfrage bringen. Darüber hinaus verbindet das Gas die vier großen Energiesektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie. Denn die Anwendungsmöglichkeiten des Gases sind groß und reichen vom Einsatz in Brennstoffzellenautos und -LKW über Wärmenetze bis hin zur Herstellung von Stahl und chemischen Grundstoffen. Wasserstoffprojekte stehen daher auf der Prioritätenliste von Energieunternehmen und Kommunen ganz weit oben.
Ökostrom wird zu Gas
So sehen es auch die SWW Wunsiedel und ihre zwei Industriepartner. Die 10.000-Einwohner-Stadt erzeugt rund 100 Prozent ihrer Energie aus Sonne, Wind und Biomasse. Dabei fallen immer öfter Überschüsse an. Mit Hilfe eines Elektrolyseurs wird der Strom dann in Wasserstoff umgewandelt. Hauptabnehmer für den Wasserstoff soll die Industrie sein, viele Akteure haben bereits Interesse bekundet. Versorgt werden soll künftig die Region Nordbayern, Thüringen und der angrenzende Westen Tschechiens. Die Anlage, die jährlich über 15.000 Tonnen CO2 vermeidet, trägt außerdem dazu bei, Netzengpässe zu entschärfen und das Stromnetz zu stabilisieren.
Betreibergesellschaft „WUN H2“
Zur Verwirklichung der Pläne haben die drei Partner die Betreibergesellschaft „WUN H2“ gegründet. Siemens Energy liefert den Elektrolyseur, Rießner kümmert sich um den Vertrieb, die SWW sind für die Einbindung in die lokale Energieinfrastruktur zuständig. Damit alles reibungslos über die Bühne gehen kann, leisteten die Expertinnen und Experten von Sterr-Kölln & Partner eine umfassende rechtliche und wirtschaftliche Beratung des Kooperationspartners SWW Wunsiedel. Dazu gehörte die Gründung der Projektgesellschaft unter Berücksichtigung der Vorgaben für kommunale Unternehmen, die Begleitung der Entscheidungsfindung sowie die Prüfung der Kreditverträge.
Wichtiger Baustein der Energiewende nun in Wunsiedel
„Die Erzeugung von Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, die Energieversorgung der Region vollständig erneuerbar und klimaneutral zu gestalten“, sagt Steffen Kölln, Geschäftsführer und Leiter der Sparte Unternehmensberatung. „Denn für eine erneuerbare Energieversorgung braucht es Speicher. Die SWW Wunsiedel sind mit der neuen Wasserstofferzeugungsanlage einer der Vorreiter in Deutschland.“
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