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Autonom dank AURIX: Mikrocontroller von Infineon steuern Audi A8
Vorsprung durch Elektronik: Der neue Audi A8 kann streckenweise vollständig autonom fahren – auch dank zertifizierter AURIX-Mikrocontroller von Infineon.
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Der große Wagen zieht ruhig seine Bahn, blinkt, wechselt sauber die Spur, überholt, fädelt sich ein, bremst, wenn der Abstand zum Vordermann zu klein zu werden droht. Am Steuer: Niemand. Oder besser: Elektronik. Die Person auf dem Fahrersitz hat hingegen die Hände auf dem Schoß, ihre Füße bedienen kein Pedal. Und trotzdem zeigen sich keine Schweißperlen auf ihrer Stirn.
Im neuen Audi A8 können Fahrer schon heute das Steuern streckenweise vollständig dem Auto überlassen – beispielsweise beim Ein- und Ausparken, in zähfließendem Verkehr oder im Stau. Weltweit ist der Audi das erste Serienauto, das für automatisiertes Fahren nach Stufe 3 zugelassen ist. Möglich macht das Mikroelektronik von Infineon Technologies.
Schlüsselkomponenten für das automatisierte Fahrzeug
Im neuen Audi A8 sorgen verschiedene Chips von Infineon für sicheres automatisiertes Fahren: Sensoren, Mikrocontroller und Leistungshalbleiter. Radarsensorchips der RASIC-Familie sind im Front- und Eckradar verbaut. Sie senden und empfangen hochfrequente 77-GHz-Signale und leiten diese weiter an das Steuergerät zFAS (kurz für „zentrales Fahrerassistenzsteuergerät“).
Im zFAS arbeitet nach Angaben von Infineon ein Mikrocontroller der AURIX-Familie als zentraler Baustein für das zuverlässige automatisierte Fahren. AURIX sichert die Verbindung zum Fahrzeug-Datenbus ab. Die MCU bewertet und priorisiert Datenpakete und sorgt für schnellstmögliche Verarbeitung: Anhand der Daten von Radar- und weiteren Sensorsystemen veranlasst er etwa eine Notfallbremsung. Aufgrund der hohen Rechenleistung und umfassenden Sicherheitsfunktionen eignen sich die Mikrocontroller der Familie AURIX hierfür laut Hersteller besonders gut.
Plattform ISO26262-konform entwickelt
„Wir haben unsere AURIX-Multicore-Architektur mithilfe eines auditierten, ISO26262-konformen Prozesses entwickelt“, erklärt Dr. Rainer Kress, Senior Director Design, Fundamentals & Enablement von Infineon. Der Aufwand für die Zertifizierung sei enorm. Doch dank der integrierten Sicherheitsfunktionen hätten Kunden wie Audi nun die Möglichkeit, mit verhältnismäßig geringem Aufwand Steuergeräte zu entwickeln, die die hohen Anforderungen des ASIL-D-Sicherheitsstandards erfüllen.
AURIX-Mikrocontroller kommen in mehreren Steuergeräten des Audi A8 zum Einsatz: Sie steuern sämtliche Motorfunktionen, arbeiten im Audi-AI-Aktivfahrwerk und in der elektronischen Fahrwerksplattform, die die Dämpfung regelt. Darüber hinaus sind die Mikrocontroller für die Auslösung der Airbags zuständig.
Elektronik treibt Auto-Innovationen
Zusätzlich zur Elektronik für Antrieb, Fahrerassistenz und Fahrwerk sind weitere Halbleiterlösungen von Infineon in der Komfort- und Karosserieelektronik verbaut, beispielsweise LED-Treiber der LITIX-Basic-Familie in Rücklichtern sowie Brückentreiber der Embedded-Power-Familie in den Scheibenwischern.
„Rund 90 Prozent der Innovationen im Auto sind durch Elektronik getrieben, in der Regel durch Halbleiter“, sagt Peter Schiefer, President der Automotive Division bei Infineon. Sein Unternehmen sei seit vielen Jahren Halbleiterpartner von Audi. Durch innovative Technik und Chips von Infineon würde Autofahren sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher. „Auf unseren Beitrag zur Mobilität der Zukunft sind wir stolz.“
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Debug, Test und Systemanalyse für Aurix TC3xx Multi-Core-MCUs
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