Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner beziffert die weltweiten Umsätze mit Halbleitern im Jahr 2020 auf insgesamt 466,2 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 10,4 Prozent gegenüber 2019.
2017 kam die erste Generation des AMD-Server-Prozessors „Epyc“ auf den Markt, 2019 mit „Rome“ die zweite und am Montag dieser Woche hat der Hersteller die dritte angekündigt. Die „AMD Epyc-7003“er Serie sei „disruptiv“, so der Hersteller. Basierend auf der „AMD Zen 3“-Architektur baut sie auf den vorherigen Generationen auf und bietet mehr Geschwindigkeit.
Mit der Radeon RX 6700 XT hat AMD die bislang günstigste RDNA2-Karte angekündigt. Sie soll vor allem Gamer ansprechen, die bei einer Auflösung von 2.560 × 1.440 Bildpunkten mit hohen Frameraten spielen wollen. Marktstart ist der 18 März.
IC Insights hat seine jährlichen Halbleiter-Rankings für 2020 veröffentlicht. An der Spitze des Marktes steht Intel mit einem geschätzten Umsatz von 74,894 Milliarden Dollar in diesem Jahr, was einem Wachstum von 4 Prozent gegenüber 2019 entspricht - trotz Rückschläge bei CPUs und einer wilden Aufholjagd von Konkurrenten wie AMD oder NVIDIA.
Flüssigkühlsysteme werden früher oder später wegen ihrer um Größenordnungen höheren Effizienz die Rechenzentren erobern. Nun beginnt die OCP (Open Compute Project), Standards, Designrichtlinien und Best Practices zu entwickeln.
Seit Herbst 2019 werkelt eine OCP-Arbeitsgruppe an einem modularen Chipdesign. Es könnte dabei helfen, den oligopolistisch strukturierten Chipmarkt für Neulinge und innovative Konzepte zu öffnen.
In dieser Woche ist das 56. Supercomputer-Ranking, die „Top500“-Liste, anlässlich der Konferenz „SC20“ erschienen. Der japanische Rechen-Cluster „Fugaku“ behauptet seine Spitzenposition, die er im Juni 2020 errungen hatte. Die Nvidia-Entwicklung „Selene“ verdoppelt ihre Kapazität und rückt zwei Platze nach vorn, erringt aber mit dem „A100“ bestückten „DGX Superpod“ und 26,2 Gigaflops pro Watt Pltz 1 auf der „Green500“. Neu in der Top 10 ist „Juwels“ aus Jülich und „Dammam-7“ aus Saudi Arabien.
An dem Tag, an dem auch Nvidia seine „weltweit schnellste“ GPU vorstellt, die zweite Generation von „A100“, bringt auch AMD den „schnellsten HPC-Beschleuniger“ auf den Markt, die Grafikkarte „Instinct M100“. Sie ist nicht für den General-Purpose-Einsatz gedacht, sondern dank der AMD- Architektur „CDNA“ ausschließlich als Akzelerator für rechenintensive Umgebungen, etwa für Künstliche Intelligenz (KI) und künftige Exascale-Lasten.