Statt eines Displays druckte er Ergebnisse auf einen Papierstreifen, doch er läutete das Zeitalter Chip-basierter Elektronik ein: Am 29. März 1967 präsentierte Texas Instruments (TI) mit "Cal Tech" den weltweit ersten Taschenrechner.
Der im März 1967 fertiggestellte Cal Tech von Texas Instruments war der erste Taschenrechner der Welt. Selber verkaufen wollte das Unternehmen das Gerät allerdings nicht. Statt dessen sollte es anderen Herstellern als Anreiz dienen, selbst Produkte auf Basis von integrierten Schaltkreisen zu fertigen. Das Mikrochip-Zeitalter hatte offiziell begonnen.
(Bild: Texas Instruments)
Der erste von Jack Kilby entwickelte integrierte Schaltkreis: Texas Instruments hatte den Mikrochip seit 1958 im Portfolio, es fanden sich jedoch kaum Interessenten. Jack Kilby sollte den auf vier ICs basierenden Taschenrechner entwickeln, um einen Anreiz für potentielle Entwickler miniaturisierter Elektronikprodukte zu bieten.
(Bild: Texas Instruments)
Im heutigen Zeitalter der Embedded Systeme und des Internet der Dinge gibt es kaum ein Produkt, das nicht mit einem Chip ausgestattet ist. In den 60er Jahren war das noch vollkommen anders: Zwar war bereits 1958 der erste integrierte Schaltkreis (auch IC genannt, für integrated curcuit) erfunden worden, doch kaum ein Hersteller konnte sich vorstellen, ein Produkt mit einem solchen kleinen Chip auszustatten. Dioden, Widerstände und Transistoren – selbst gerade erst seit wenigen Jahren erhältlich – waren leicht im Umgang und günstig zu beschaffen. Wenige Elektronikentwickler sahen einen Vorteil darin, einen teuren und komplizierten IC zu verbauen. Miniaturisierung – ein Begriff, dass auch heute noch die Systementwicklung treibt – war vor 50 Jahren noch weitgehend ein Fremdwort in der Elektronik.
Ein Produkt, um die Industrie vom Chip zu überzeugen
Pat Haggerty, in jenen Tagen Präsident von Texas Instruments, wollte das ändern. Seine Firma war eine der ersten, die einen Integrierten Schaltkreis entwickelt hatte. Doch für den umgangssprachlich auch „Mikrochip“ genannten Baustein fanden sich wenig Käufer. Haggerty wollte ein Produkt, mit dem sich eindrucksvoll der Nutzen eines solchen IC demonstrieren lassen konnte – ähnlich, wie es Texas Instruments 1954 schon mit dem Transistorradio eben für Transistoren gelungen war.
Nicht von Texas Instruments: Der 1961 veröffentlichte Tischrechner ANITA der Bell Punch Co. gilt als der erste voll-elektrische Tischrechner. Das für seine Zeit fortschrittliche Gerät wurde mit Hilfe von Vakuumröhren betrieben und wog stattliche 15 Kilogramm.
Anfang der 60er Jahre waren die ersten „voll-elektronischen Rechner“ aufgekommen – Maschinen, die ohne mechanische Elemente addieren, subtrahieren, dividieren und multiplizieren konnten. In einer Zeit, in denen ein einzelner Computer noch die Ausmaße mehrerer Kühlschränke hatte, waren diese ersten Rechner nur verhältnismäßig „leicht“ (zwischen 15 und 25 Kilogramm) und „kompakt“ in dem Sinne, als dass sie auf einem Schreibtisch platziert werden konnten. Betrieben wurden sie meist mit Hilfe von Vakuumröhren.
Erst ab 1964 erschienen Transistoren-basierte Tischrechner auf dem Weltmarkt. Da diese Geräte aber immer noch schwer und unhandlich waren, kamen Pat Haggerty und Jack Kilby, einer der Erfinder des ersten Integrierten Schaltkreises, auf die Idee, einen praktischeren, Chip-basierten Taschenrechner zu entwickeln.
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Stand vom 15.04.2021
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